Machu Picchu ist eine auf einem Bergrücken 2.430 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Inka-Festung und UNESCO-Welterbe. Sie befindet sich in der Region Cusco oberhalb des Heiligen Tals, in dem der Urubamba-Fluss fließt.

Die meisten Archäologen glauben, dass Machu Picchu als Landsitz für den Inkaherrscher Pachacuti (1438-1472) erbaut wurde. Oft wird Machu Picchu irrtümlicherweise als die "Verlorene Stadt der Inkas" bezeichnet (ein Titel, der eher auf Vilcabamba zutrifft) und ist das bekannteste Beispiel der Inka-Zivilisation. Die Inkas errichteten das Gut um 1450, verließen es aber ein Jahrhundert später zur Zeit der spanischen Eroberung. Obwohl es vor Ort bekannt war, wussten die Spanier während der Kolonialzeit nichts davon und es blieb daher für die Außenwelt unsichtbar, bis der amerikanische Historiker Hiram Bingham 1911 die internationale Aufmerksamkeit darauf lenkte.

Machu Picchu wurde im klassischen Inka-Stil gebaut, mit polierten Trockenmauern. Seine drei Hauptstrukturen sind der Inti Watana, der Sonnentempel und der Raum der Drei Fenster. Die meisten Außengebäude wurden rekonstruiert, um den Touristen eine bessere Vorstellung von ihrem ursprünglichen Aussehen zu geben. UNESCO-Welterbe seit 1983. Im Jahr 2007 wurde Machu Picchu in einer weltweiten Internet-Umfrage zu einem der Neuen Sieben Weltwunder gewählt.